23. Dezember, 2024

Wirtschaft

Volkswagen auf Sparkurs: Strategische Neuordnung ohne Werksschließungen

Volkswagen auf Sparkurs: Strategische Neuordnung ohne Werksschließungen

Die aktuellen Sparmaßnahmen von Volkswagen sind umfassend und ambitioniert. Laut VW-Chef Oliver Blume basiert die Strategie auf einer deutlichen Reduzierung der Produktionskapazitäten, die in ihrer Größenordnung der Schließung mehrerer Werke gleichkommt. Blume erklärte in einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', dass eine Kapazitätsanpassung unausweichlich war. Durch verschiedene Maßnahmen ist ein Kompromiss gelungen, der ohne sofortige Werksschließungen auskommt, jedoch Veränderungen in mehreren Standorten nach sich zieht.

Den jüngsten Verhandlungen mit der IG Metall zum Trotz, bleiben drastische Maßnahmen wie Werksschließungen vorerst aus. Allerdings wird Volkswagen künftig mit etwa 35.000 Beschäftigten weniger planen und die Produktion um über 700.000 Fahrzeuge pro Jahr reduzieren. Diese Maßnahmen werfen einen Schatten auf die Arbeitsplätze, bringen aber langfristige Vorteile für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens mit sich.

Blume betont die Notwendigkeit eines generellen Paradigmenwechsels in Deutschland. Er fordert nicht nur von Volkswagen einen langfristigen Sparkurs, sondern auch von der Politik Unterstützung für diese neue Marschrichtung. Aspekte wie geringere Abgaben, ein Abbau bürokratischer Hürden, erschwingliche Energiepreise und verlässliche Förderzusagen sind für Blume essenziell, damit Deutschland von der Standspur zurück auf die Überholspur gelangt.