30. Oktober, 2024

Politik

Völkerrechtliche Bedenken nach Eindringen israelischer Streitkräfte in Krankenhaus im Gazastreifen

Völkerrechtliche Bedenken nach Eindringen israelischer Streitkräfte in Krankenhaus im Gazastreifen

Nach dem Eindringen israelischer Bodentruppen in das größte Krankenhaus im Gazastreifen hat die internationale Gemeinschaft reagiert. Die Vereinten Nationen zeigten sich 'sehr besorgt' über den Vorfall und betonten, dass Krankenhäuser durch das humanitäre Völkerrecht geschützt seien. Sprecher Stephane Dujarric erklärte in New York, dass Krankenhäuser in keiner Art und Weise in Kampfhandlungen genutzt werden dürften.

Die israelischen Streitkräfte hatten zuvor mitgeteilt, dass sie aufgrund von nachrichtendienstlichen Informationen eine 'präzise und gezielte Operation' gegen die Hamas im Schifa-Krankenhaus durchgeführt hatten. Bei der Aktion wurden laut Medienberichten Waffen gefunden. Es gebe jedoch keine Hinweise darauf, dass in der Klinik auch Geiseln festgehalten wurden.

Ärzte vor Ort berichteten von heftigen Kämpfen während der Operation. Es habe stundenlange Schusswechsel und Bombardements gegeben, so ein Bericht der 'Washington Post'.

Die Vorfälle werfen weitreichende völkerrechtliche Fragen auf und lassen eine Debatte über den Schutz von Krankenhäusern in Konfliktsituationen erwarten. Die internationale Gemeinschaft appelliert an alle Konfliktparteien, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren und Krankenhäuser von Kampfhandlungen auszuschließen.