Am Donnerstag zeigten die US-Börsen ein uneinheitliches Bild, wo insbesondere der Dow Jones Industrial durch schwächelnde Aktien leicht ins Minus rutschte. Im Gegensatz dazu erholten sich die Nasdaq-Indizes, die überwiegend von Technologieaktien geprägt sind, weiterhin von den deutlichen Verlusten der letzten Woche. Angesichts des bevorstehenden Arbeitsmarktberichts für Januar hielten sich Anleger jedoch weiterhin zurückhaltend am Markt.
Der Dow Jones sank um 0,28 Prozent auf 44.747,63 Punkte, während der S&P 500 um 0,36 Prozent auf 6.083,57 Punkte zulegen konnte. Der technologielastige Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,54 Prozent auf 21.774,07 Zähler. Ein Zoll-Schock durch den US-Präsidenten Donald Trump hatte zuvor die Indizes unter Druck gesetzt, doch positive Verhandlungen mit Mexiko und Kanada sowie hoffnungsvolle Gespräche mit China trugen zur jüngsten Erholung bei.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Amazon, deren Aktien nach enttäuschenden Ausblicken für das laufende Quartal im nachbörslichen Handel belastet wurden. Trotz eines zwischenzeitlichen Kursanstiegs um 1,1 Prozent am Tageshandel näherten sich die Papiere fast ihrem Höchststand vom Dienstag. Im Gegensatz dazu verzeichnete Palantir einen beachtlichen Zuwachs von fast 10 Prozent.
Chiphersteller verzeichneten hingegen Rückgänge. Skywork Solutions, ein Zulieferer von Apple, verlor fast 25 Prozent aufgrund von enttäuschenden Aussagen zu den Geschäftsaussichten. Ähnlich verlief es für Qualcomm und ARM, die um 3,7 Prozent bzw. 3,3 Prozent nachgaben. Analysten lobten zwar die Quartalszahlen, äußerten jedoch Bedenken über externe Faktoren wie die Eigenfertigung seitens Apple.
Zudem erlebte Honeywell einen Abschwung um 5,6 Prozent im Dow, trotz Plänen zur Aufspaltung des Unternehmens. Ford musste im S&P-100 einen Rückgang von 7,5 Prozent hinnehmen, während Salesforce mit Umstrukturierungen kämpfte und ein Minus von 4,9 Prozent verzeichnete. Amgen verlor 3,3 Prozent und gab einen Teil der gestrigen Gewinne wieder ab.
Trotzdem gab es auch positive Entwicklungen: Eli Lilly, Philip Morris und Peloton überzeugten mit ihren Geschäftszahlen und konnten Kursgewinne von 3,4 Prozent, 11 Prozent und 12 Prozent erzielen.