Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch schwächer, wobei der Leitindex ATX um 0,25 Prozent auf 3.638,98 Punkte nachgab. Diese Entwicklung reiht sich in die überwiegend negativen Vorzeichen an den europäischen Hauptbörsen ein.
International belasteten Berichte des US-Nachrichtensenders "CNN" die Märkte, die darüber spekulierten, dass der designierte US-Präsident Donald Trump einen nationalen wirtschaftlichen Notstand erklären könnte. Dieser Schritt wird als mögliche Grundlage gesehen, um geplante Importzölle durchzusetzen.
Unternehmensspezifische Nachrichten waren in Wien spärlich gesät. Positiv stach die Erste Group hervor, die ihre Einschätzung für die Aktie von DO&CO von "Buy" auf "Accumulate" anhob und das Kursziel von 185 auf 214,5 Euro erhöhte. Dieser Analystenkommentar beflügelte die Papiere um 1,1 Prozent auf 181,0 Euro.
Im Technologiebereich setzten die Aktien von AT&S ihren Abwärtstrend fort und verloren 5,8 Prozent, nachdem sie bereits am Vortag um fast neun Prozent gefallen waren. Auch Pierer Mobility litt weiter und rutschte um weitere 20 Prozent ab, nachdem sie bereits am Dienstag deutliche Verluste verzeichnet hatte.
Ein gemischtes Bild präsentierten die Banken: die Erste Group legte 1,5 Prozent zu und Bawag steigerte sich um 2,4 Prozent. Im Gegensatz dazu verloren Raiffeisen Bank International geringfügig 0,4 Prozent.
Im Energiesektor standen Verluste an der Tagesordnung. Verbund fielen um 1,5 Prozent und EVN um 0,9 Prozent. Auch andere Schwergewichte zeigten Schwächen: Voestalpine gab 2,9 Prozent nach, Wienerberger verzeichnete ein Minus von 2,4 Prozent und OMV verlor 1,4 Prozent. Andritz schloss mit einem Rückgang von einem Prozent.