Die Aktien der Trump Media & Technology Group (DJT) erfuhren am Dienstagnachmittag aufgrund starker Volatilität einen Handelsstopp. Investoren bereiten sich auf unruhige Kursbewegungen während des Wahltags in den USA vor.
Die Aktien gaben ihre Gewinne von 15% schnell wieder ab und kehrten den zweistelligen Anstieg vom Montag, der die Handelswoche einleitete, um. In der vergangenen Woche verzeichnete die Aktie ihren größten prozentualen Rückgang, schloss am Freitag rund 20% tiefer und verlor dabei etwa 4 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Dennoch haben sich die Aktienpreise seit ihrem Tiefstand im September mehr als verdoppelt.
Die jüngste Kursentwicklung ereignet sich, da Anleger die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl zwischen dem republikanischen Kandidaten Donald Trump und der demokratischen Kandidatin Kamala Harris erwarten. Die Volatilität der Aktie wird voraussichtlich anhalten. Ein Investor warnte, dass die DJT-Aktien auf null sinken könnten, falls Trump die Wahl verliert.
Matthew Tuttle, CEO von Tuttle Capital Management, kommentierte gegenüber Yahoo Finance's Catalysts: "Es ist eine binäre Wette auf die Wahl." Er, der aktuell Verkaufsoptionen auf die Aktie besitzt, sagte, dass die Kursentwicklung auf der Handelsstrategie "Buy the Rumor, Sell the Fact" basiere. Er vermutet, dass die Aktie am Tag nach einem möglichen Wahlsieg von Trump fallen würde, bei einer Niederlage könnte sie auf null sinken.
Steve Sosnick, Chefstratege bei Interactive Brokers, betonte, dass DJT eine Eigenständigkeit als Meme-Aktie entwickelt habe. Laut ihm war die Aktie auf ihrem Weg nach oben volatil, und ebenso verhält sie sich auf ihrem Weg nach unten.
Vor der jüngsten Volatilität stiegen die Aktien aufgrund positiver Entwicklungen in den Wettmärkten sowohl im Inland als auch im Ausland an, die eine Trump-Wahl favorisierten. Prognoseplattformen wie Polymarket, PredictIt und Kalshi zeigten Trumps Chancen als höher an im Vergleich zur demokratischen Kandidatin und amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris. Dieses Vorsprung schmolz jedoch deutlich am Wochenende, als neue Umfragen Harris in Iowa vor Trump sahen, einem traditionell republikanischen Staat.
Angesichts einer Verengung der Wettmärkte stehen die nationalen Umfragen nahezu gleichauf. In entscheidenden Staaten wie Pennsylvania, Michigan und Wisconsin, die voraussichtlich das Ergebnis der Wahl bestimmen werden, ergeben Umfragen ebenfalls extrem knappe Ergebnisse.