08. September, 2024

Pharma

Vogelgrippe bei Milchbauern: Erste Untersuchungsergebnisse liegen vor

Vogelgrippe bei Milchbauern: Erste Untersuchungsergebnisse liegen vor

Eine ungewöhnliche Vogelgrippe, die im März bei Milchkühen festgestellt wurde, hat die Fachwelt alarmiert. Es besteht die Sorge, dass das Virus sich unbemerkt bei landwirtschaftlichen Arbeitern ausbreiten könnte. Da die Testkapazitäten begrenzt sind, haben Gesundheitsbehörden nur eingeschränkte Kenntnisse darüber, wie sich das Virus von kranken Kühen und kontaminierten Geräten auf Menschen überträgt.

In den letzten Wochen haben staatliche und föderale Behörden versucht, diesen Unsicherheitsfaktor zu untersuchen: nämlich ob unbemerkte Infektionen bei Farmarbeitern auftreten. Beamte in Michigan begannen mit Bluttests bei 35 Milchbauern, um nach Antikörpern gegen das Virus H5N1 zu suchen, welche auf eine frühere Infektion hinweisen würden.

Am Freitag teilten die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vorläufige Ergebnisse mit: Keiner der getesteten Arbeiter trug Antikörper in sich. Alle arbeiteten auf Milchfarmen in Michigan, die von Ausbrüchen betroffen waren, und viele hatten direkten Kontakt zu kranken Kühen, so die Behörde.

Dr. Natasha Bagdasarian, Michigans oberste medizinische Beraterin, bemerkte, dass die Studie klein und die Ergebnisse nicht endgültig seien. Zudem wurden die getesteten Farmarbeiter freiwillig rekrutiert, was bedeutet, dass sie nicht unbedingt repräsentativ für die gesamte Anzahl der Milchbauern sind.

Dennoch deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass eine asymptomatische Übertragung "wahrscheinlich nicht weit verbreitet ist und dass diese Krankheit sich nicht durch minimalen Kontakt verbreitet". In einem Online-Update der CDC wurde betont, dass die Ergebnisse deren Ansatz zur Testung unterstützten, der sich auf symptomatische Personen konzentriert, die mit kranken Tieren in Kontakt gekommen sind.