Fachleute weisen schon seit geraumer Zeit darauf hin, dass Zoonosen, also von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheiten, durch die Globalisierung weiter zunehmen. Ein besorgniserregendes Beispiel ist das Vogelgrippevirus, das mittlerweile auch Kühe infiziert hat. Sollte es nicht nur bei diesen Tieren, sondern auch bei Menschen zu Ansteckungen untereinander kommen, könnte eine gravierende gesundheitliche Krise drohen.
Eine zusätzliche Gefahr könnte entstehen, wenn sich das Vogelgrippevirus mit anderen Influenza-Viren kombinieren sollte. Um solchen Szenarien vorzubeugen, ist es unabdingbar, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Regierungen weltweit sind aufgerufen, eine Strategie zu entwickeln, die auf Information, Prävention und schnelles, richtiges Handeln setzt.
Wichtig ist dabei zunächst, die Gefahrenlage korrekt einzuschätzen. Eine sinnvolle Maßnahme könnte dahin gehend sein, das bereits etablierte Abwassermonitoring für das Coronavirus in Klärwerken zu erweitern. So ließe sich ebenso zuverlässig die Präsenz und Ausbreitung von Vogelgrippeviren überwachen – eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um den Überblick zu behalten.