24. November, 2024

Unternehmen

Voestalpine zerschlagen: Gewinn fällt um 82%!

Wegen sinkender Nachfrage und Wirtschaftsflaute verzeichnet Voestalpine einen dramatischen Rückgang bei Gewinn und Umsatz.

Voestalpine zerschlagen: Gewinn fällt um 82%!
Das Ergebnis von Voestalpine liegt in Trümmern: Ein massiver Einbruch bei Gewinn und Umsatz zwingt den Konzern zu einer drastischen Dividendenkürzung.

Der österreichische Stahlriese Voestalpine sieht sich gezwungen, seine Dividende massiv zu kürzen. Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte einen deutlichen Gewinneinbruch, der die Unternehmensführung zu drastischen Maßnahmen veranlasst.

Finanzielle Einbußen in Zahlen

Das Linzer Unternehmen, ein Schwergewicht in der Stahlindustrie, berichtete über einen Einbruch des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um ein Drittel auf 1,7 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2023/24.

Noch dramatischer fiel der Nettogewinn aus, der um 82,4 Prozent auf nur noch 207,1 Millionen Euro sank. Der Umsatz reduzierte sich um 8,5 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro.

Die Zahlen sind ein klarer Indikator für die turbulenten Zeiten, in denen sich der Konzern befindet. Als Reaktion darauf senkte Voestalpine die Dividende von zuvor 1,50 Euro auf nunmehr 70 Cent je Aktie. Diese Entscheidung spiegelt die Notwendigkeit wider, Kapital zu schonen und die finanzielle Stabilität in unsicheren Zeiten zu stärken.

Ausblick und Erwartungen

Zum Start des neuen Geschäftsjahres 2024/25 verzeichnet das Unternehmen weiterhin eine gedämpfte Nachfrage. Während das Wirtschaftswachstum in Europa weiterhin schwach ist, zeigt Nordamerika trotz hoher Zinsen eine robuste Dynamik. In Brasilien hingegen kühlt sich die Wirtschaft ab, und nur in China scheint sich die konjunkturelle Lage leicht zu verbessern.

Für das laufende Jahr prognostiziert Voestalpine ein Ebitda zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro, was die anhaltenden Herausforderungen und die mögliche Stabilisierung der Geschäftslage unterstreicht. Der Stahlkonzern steht somit vor einem Jahr voller Unsicherheiten, mit der Hoffnung auf eine allmähliche Erholung in ausgewählten Märkten.