Der Regensburger Antriebsspezialist Vitesco hat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Hintergrund ist die schleppende Erholung in der Automobilindustrie, insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge, wie das Tochterunternehmen des Schaeffler-Konzerns am Montagabend mitteilte.
Vitesco erwartet nun einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro, was einem deutlicheren Rückgang im Vergleich zu den bisher prognostizierten 8,3 bis 8,8 Milliarden Euro entspricht. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 9,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Zwar soll die Marge des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 3,7 Prozent auf rund 4,0 Prozent steigen, jedoch bleibt auch dies unter den bisherigen Schätzungen von 4,5 bis 5,0 Prozent.
Laut vorläufigen Berechnungen sank der Umsatz im zweiten Quartal von 2,4 Milliarden auf gut 2 Milliarden Euro. Der für Vitesco wichtige Umsatz mit Elektrifizierungskomponenten ging dabei von 354 Millionen auf 316 Millionen Euro zurück. Trotz des Rückgangs beim Umsatz konnte das bereinigte Ebit von 67 Millionen Euro im Vorjahr auf etwa 82 Millionen Euro gesteigert werden, was einer Marge von 4,0 Prozent gegenüber 2,9 Prozent im Vorjahr entspricht.
Die Marktreaktionen waren enttäuschend. Die Vitesco-Aktie verlor auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion rund drei Prozent im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft.