Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum (ETH), hat kürzlich Ether im Wert von rund 10 Millionen US-Dollar an Wallets transferiert, die mit Krypto-Börsen verbunden sind. Dieses Geschehen, das sich im August ereignete, hat weit verbreitete Spekulationen über Buterins Absichten hervorgerufen.
Daten von Arkham Intelligence zeigen ein umfassenderes Muster von Abflüssen von Buterins Ether-Adresse. Seit 2015 wurden von dieser Adresse rund 422.000 ETH transferiert, was am 1. September 2024 etwa 1,04 Milliarden US-Dollar wert war. Auffällig ist, dass in den letzten zwei Jahren mehr als 840.000 ETH von der Adresse abgeflossen sind.
Diese beträchtlichen Transfers lassen Gerüchte aufkommen, dass Buterin möglicherweise seine Ether-Bestände liquidiert, um Gewinne zu erzielen. Besonders spannend ist dieses Szenario, da Ethereum derzeit um 180 % höher notiert als das zyklische Tief von 885 US-Dollar im Jahr 2022.
Buterin hat jedoch schnell reagiert, um diese Anschuldigungen zu entkräften. Am 31. August erklärte er auf sozialen Medien, dass er seit 2018 kein ETH mehr zu Profitzwecken verkauft habe. Er betonte, dass alle seine ETH-Überweisungen seitdem darauf abzielen, verschiedene Projekte zu unterstützen, die er sowohl innerhalb des Ethereum-Ökosystems als auch in breiteren wohltätigen Initiativen als wertvoll erachtet.
Interessanterweise fallen Buterins Transfers mit wesentlichen Bewegungen der Ethereum Foundation zusammen. Im August transferierte die offizielle Adresse der Stiftung 84.000 ETH im Wert von über 207 Millionen US-Dollar an Krypto-Börsen. Dies stimmt mit der bekannten Praxis der Stiftung überein, periodisch Teile ihrer ETH-Bestände zu verkaufen, um Entwicklung, Forschung und andere wichtige Initiativen im Ökosystem zu finanzieren.
Solche großangelegten Ether-Transfers können gelegentlich kurzfristige Marktreaktionen auslösen. Investoren deuten diese Bewegungen oft als potenziellen Verkaufsdruck, was die Marktstimmung beeinflussen kann. Beispielsweise führte der Transfer von 20.000 ETH durch die Ethereum Foundation an Kraken im November 2021 zu einem Preispeak, dem eine erhebliche Korrektur von 85 % folgte.