Das neue Jahr beginnt vielversprechend für die Aktie von Vistra, die in den ersten drei Handelstagen bereits um nahezu 19 Prozent gestiegen ist. Damit setzt das Energieunternehmen den beeindruckenden Wachstumstrend fort, den es im Jahr 2024 gestartet hatte, als der Aktienkurs mehr als dreimal so hoch wie zuvor stand und zahlreiche Rekordhöhen erreichte. Im vergangenen Jahr schossen Versorgeraktien wie die von Vistra dank des enormen Energiebedarfs von KI und Rechenzentren in die Höhe. Analysten sehen diesen Sektor, der traditionell als eher langweilig galt, nun als vielversprechend an. Für Vistra gibt es überwältigende Kaufempfehlungen: Alle fünf Analysten, die von Visible Alpha beobachtet werden, stufen die Aktie als 'kaufen' ein. Auch von den 17 Analysten von FactSet Research haben 15 eine 'kaufen' oder 'übergewichten' Bewertung abgegeben, obwohl der Durchschnittspreis mit 170 Dollar über dem momentanen Kurs von etwa 164 Dollar gesehen wird. Morgan Stanley zählt Vistra zusammen mit Constellation Energy zu den 'high conviction overweight'-Kandidaten für das neue Jahr. Insbesondere das Potenzial für neue Partnerschaften im Bereich Rechenzentren mit der Comanche Peak-Anlage in Texas und strategische Optionen für das Gaskraftwerksportfolio sind hervorzuheben. Dennoch gibt es Unsicherheiten auf regulatorischer Ebene, die vorerst Fragen aufwerfen. Ein bemerkenswerter Fall war der im letzten November gescheiterte Deal zwischen Amazon und Talen Energy, der von Behörden blockiert wurde. Experten von Morgan Stanley hoffen auf klärende regulatorische Maßnahmen im Laufe des Jahres und sehen Vistra als vielversprechenden Erstunterzeichner eines potenziellen Rechenzentrum-Deals in 2025. Analysten von Jefferies erhöhten im November ihr Kursziel für Vistra von 143 auf 167 Dollar und erwarten einen Abschluss eines Rechenzentrumsdeals bis Ende 2024 oder im ersten Quartal dieses Jahres. Jüngst legten Vistra-Aktien um 0,9 Prozent zu, was die Aktienperformance in den ersten drei Tagen des Jahres fast auf 19 Prozent bringt.