Der US-Konzern Vista Outdoor, ansässig in Minnesota, peilt mit dem Verkauf zweier Geschäftsbereiche einen beachtlichen finanziellen Erfolg an. Im Zuge der Umstrukturierung wird das Sportartikelgeschäft Revelyst an die Investmentgesellschaft Strategic Value Partners verkauft. Diese Transaktion, die einen Wert von etwa 1,13 Milliarden US-Dollar hat und vollständig in bar abgewickelt wird, soll bis Januar abgeschlossen sein. Die Veräußerung von Revelyst ist jedoch an die zuvor angekündigte Abgabe des Munitionsgeschäfts, der Kinetic Group, gekoppelt. Diese wird für rund 2,23 Milliarden US-Dollar an die in Prag ansässige Czechoslovak Group veräußert. Die Anpassung des Verkaufspreises von ursprünglich 2,15 Milliarden auf die jetzige Summe ist ein Bestandteil der überarbeiteten Fusionsvereinbarung mit Czechoslovak Group, deren Abschluss für Ende 2024 erwartet wird, vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre. Gemeinsam repräsentieren der Verkauf an Strategic Value Partners und die Transaktion mit der Czechoslovak Group einen Unternehmenswert von insgesamt 3,35 Milliarden US-Dollar für Vista Outdoor, was den Aktionären einen geschätzten Betrag von 45 US-Dollar pro Aktie einbringen soll. Michael Callahan, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Vista Outdoor, betonte, dass der Fokus des Vorstands auf der Maximierung des Wertes für die Aktionäre liege und diese strategischen Verkäufe das Ergebnis dieses Engagements seien. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sowohl Revelyst als auch Kinetic unter neuer Führung erfolgreich bleiben werden. Für die Verhandlungen steht Czechoslovak Group unter Beratung von JPMorgan, während Morgan Stanley Vista Outdoor betreut. Moelis & Company berät zusätzlich den Vorstand von Vista. Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs von Vista Outdoor um rund 35 Prozent erhöht. Das Unternehmen, das knapp 6.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, hatte bereits 2022 seine Pläne zur Aufspaltung in zwei Unternehmensabteilungen bekanntgegeben.