Der amerikanische Outdoor-Spezialist Vista Outdoor hat bekannt gegeben, dass noch keine Entscheidung über das jüngste Übernahmeangebot von MNC Capital getroffen wurde. Gleichzeitig hat das Unternehmen eine geplante Aktionärsversammlung, die ursprünglich für den 13. September angesetzt war, auf den 27. September verschoben. Grund hierfür ist der Wunsch, weiter konstruktiv mit MNC Capital zu verhandeln.
Am vergangenen Wochenende hatte MNC Capital das pro-Aktie-Angebot um einen Dollar erhöht und Vista damit auf 2,51 Milliarden Dollar bewertet. Die Frist für diese Offerte lief am Montag ab. Bereits im März war MNC Capital ins Rennen gegangen und hatte erstmals ein Angebot in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar für Vista unterbreitet, als das Unternehmen noch plante, sein Sportartikelgeschäft zu veräußern.
Aktien von Vista notierten zu dieser Zeit deutlich höher als ihr aktueller Wert von rund 38 Dollar. Sowohl MNC als auch die Czechoslovak Group (CSG) befinden sich seit langem in einem Bietergefecht um Vista, das 2022 seine Geschäftseinheiten in Performance-Ausrüstung und Munition gesplittet hatte.
Im Juli unterzeichnete CSG einen 2,15 Milliarden Dollar schweren Vertrag zur Übernahme der Munitionssparte, Kinetic Group, nachdem das Angebot mehrfach erhöht worden war. Trotz der Verhandlungen mit MNC Capital hat Vista seine uneingeschränkte Unterstützung für den Deal mit der CSG wiederholt.
Die Aktien von Vista legten am Dienstag im Morgenhandel um rund 3% zu.