Die Vision von fliegenden Autos, einst ein Traum aus Kindertagen, nähert sich bemerkenswert der Realität. JoeBen Bevirt, heute CEO von Joby Aviation, ist auf dem besten Weg, seine Jugendfantasien zu verwirklichen. Zusammen mit modernen Luftfahrtpionieren arbeitet er an einer neuen Generation elektrisch betriebener Fluggeräte, den eVTOLs, die als luftige Taxis den Himmel erobern sollen. Diese technologischen Meisterwerke starten senkrecht wie Hubschrauber, erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 322 km/h und bestechen mit ihrer leisen Fortbewegung, die herkömmliche helikopterbasierte Lärmbelastung eliminiert. Bevirt, der seine Inspiration aus den weitläufigen Bergstrecken seiner Kindheit schöpfte, erklärte voller Enthusiasmus, dass sie kurz davor stehen, Reisen von zwei Stunden auf fünf Minuten zu verkürzen. Testflüge in Marina, Kalifornien, zeugen von den Fortschritten, die Joby Aviation erzielt. Währenddessen experimentiert auch das ambitionierte Archer Aviation, unterstützt von Stellantis und United Airlines, mit seinem Modell "Midnight" über den Feldern von Salinas, und schickt vielversprechende Signale in die Flugtaxi-Domäne. Die Unternehmen sammeln enorme Investitionssummen, um aus Science-Fiction-Szenarien der 1960er und 1980er Jahre, bekannt aus Serien wie "Die Jetsons" oder Filmen wie "Blade Runner", greifbare Innovationen zu machen. An der Spitze der Evolution dieser Technologie stehen auch Wisk Aero, unterstützt von Branchengrößen wie Boeing und Google-Mitbegründer Larry Page. Die regulatorischen Fortschritte in den USA sind bereits so weit fortgeschritten, dass die US-Luftfahrtbehörde eine neue Kategorie namens "powered lift" eingeführt hat, ein Meilenstein, den es seit der zivilen Einführung von Hubschraubern in den 1940ern nicht mehr gab. Doch trotz dieser Fortschritte stehen weitere regulatorische Hürden aus, sodass Dubai möglicherweise die erste Stadt sein könnte, in der diese futuristischen Fluggeräte kommerziell abheben – eventuell schon gegen Ende des Jahres.