Visa blickt auf ein finanziell erfolgreiches Jahr zurück, in dem das Unternehmen stark von der ungebremsten Konsumfreude und Reiselust der Verbraucher profitierte. Dank eines überaus erfolgreichen Schlussquartals konnte der Kreditkarten-Riese für das Geschäftsjahr, das bis Ende September lief, ein zweistelliges Wachstum verbuchen. Der Umsatz des Unternehmens stieg um eindrucksvolle zehn Prozent auf nahezu 36 Milliarden Dollar, was etwa 33,2 Milliarden Euro entspricht. Auch in Bezug auf den Gewinn gibt es Positives zu berichten: Dieser legte um 14 Prozent zu und erreichte 19,7 Milliarden Dollar. Visas Ergebnisse übertrafen damit die Erwartungen der Analysten und lassen auf ein weiteres starkes Geschäftsjahr 2024/25 hoffen, das ein erneutes Umsatz- und Gewinnwachstum anpeilt. Doch trotz der verheißungsvollen Finanzen plant der Konzern, einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge, Personal abzubauen. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse stieg die Visa-Aktie im nachbörslichen Handel zunächst leicht an. Dem Papier ist in diesem Jahr nach einer langen Erfolgsperiode etwas die Puste ausgegangen. Seit Ende 2023 erhöhte sich der Kurs lediglich um acht Prozent und liegt somit hinter dem Dow Jones zurück. Doch der Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt ein anderes Bild: Die Aktie kletterte um beeindruckende 400 Prozent und schnitt damit erheblich besser ab als viele andere Standardwerte. Mit einem Börsenwert von etwas über 570 Milliarden Dollar rangiert Visa als 13-wertvollstes US-Unternehmen nur knapp hinter dem Branchenriesen JPMorgan.