Der Zahlungsriese Visa, in Konkurrenz zu American Express und Mastercard, verzeichnete dank eines erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts signifikante Gewinnzuwächse und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Auch für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen einen merklichen Anstieg bei Umsatz und Gewinn.
Obwohl die Visa-Aktie am Freitag zunächst um mehr als zwei Prozent stieg und die Rekordjagd fortsetzte, konnte sie der allgemein düsteren Marktstimmung nicht standhalten und endete 0,4 Prozent niedriger. Über das bisherige Jahr hinweg erzielte die Aktie einen Zuwachs von gut 8 Prozent, nachdem sie bereits 2024 einen Auftrieb von mehr als 20 Prozent erfahren hatte. Über die letzten zehn Jahre hinweg hat sich der Börsenwert des Unternehmens um rund 450 Prozent auf nahezu 700 Milliarden Dollar gesteigert, was Visa zu einem der wertvollsten US-Unternehmen macht.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 konnte Visa einen Gewinnanstieg um fünf Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar (etwa 4,9 Milliarden Euro) vermelden, während der Umsatz um zehn Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar zunahm. Laut Tien-tsin Huang, Analyst bei JPMorgan, enthielten die Ergebnisse des Unternehmens wenige Überraschungen, bemerkte jedoch eine Verbesserung der Volumentrends in den meisten Regionen, einschließlich des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs. Huang wies allerdings auch auf die vorsichtige Haltung des Visa-Managements hin, das nicht erwartet, dass diese Volumenstärke das gesamte Jahr über anhalten wird, weshalb die Prognosen für das zweite Halbjahr unverändert blieben.