Der Aktienkurs von Visa hat heute einen deutlichen Rückgang verzeichnet, nachdem Berichte auftauchten, dass das US-Justizministerium (DOJ) eine Kartellrechtsklage gegen das Finanzdienstleistungsunternehmen vorbereiten soll. Die Nachricht ließ den Aktienkurs um 4 % nach unten rutschen.
In den letzten Jahren haben wir gesehen, dass nahezu jedes große Technologieunternehmen von der US-Regierung verklagt wurde. Daher überrascht es wenig, dass Visa, das eine der stärksten wirtschaftlichen Festungen in der Geschäftswelt besitzt, nun ebenfalls ins Visier des DOJ gerät.
Wie die New York Times berichtete, plant das DOJ, Visa wegen des Ausschlusses von Wettbewerbern zu verklagen. Es wird behauptet, dass Visa Kunden bestraft, wenn sie alternative Dienste zur Zahlungsabwicklung nutzen.
Die Klage könnte bereits am Dienstag eingereicht werden und folgt auf eine jahrelange Untersuchung. Bereits 2020 hatte das DOJ Visa daran gehindert, das Fintech-Unternehmen Plaid zu übernehmen.
Da die Klage bisher noch nicht eingereicht wurde, lassen sich die Auswirkungen auf Visas Geschäfte schwer abschätzen. Im besten Fall könnte es sich lediglich als juristischer Ärger herausstellen, im schlimmsten Fall könnten Milliardenstrafen drohen und Visa in der Expansion behindern.
Es wird jedoch nicht einfach sein, Visas Dominanz im Kreditkartenmarkt zu erschüttern. Zusammen mit Mastercard bildet Visa nahezu ein Duopol, und das Händlernetzwerk des Unternehmens wäre schwer von Grund auf neu aufzubauen.
Im Jahr 2022 hielt Visa schätzungsweise 52 % des Kreditkartenumsatzvolumens in den USA, was 2,84 Billionen USD entspricht. Die Betriebsmargen von über 60 % deuten ebenfalls auf eine quasi-monopolitische Stellung hin.
Beobachten Sie weiter den Markt, da die Aktien von Visa voraussichtlich erneut reagieren werden, sobald die Klage eingereicht wird.
Wenn Sie in Erwägung ziehen, Visa-Aktien zu kaufen, bedenken Sie folgendes:
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