Virgin Atlantic hat einen Appell an Sir Keir Starmer gerichtet, um das Monopolmodells von Heathrow zu überdenken. Shai Weiss, CEO von Virgin Atlantic, drängt darauf, den Betrieb der Terminals in die Hände verschiedener Unternehmen zu legen, was eine bedeutende Abkehr vom aktuellen Modell darstellen würde. Mit dieser Initiative könnte Europas verkehrsreichster Flughafen belebt werden. Die Idee ist, den Wettbewerb durch die Beteiligung mehrerer Betreiber zu fördern, was potenziell zu niedrigeren Gebühren und Steuern führen könnte. Weiss verweist hierzu auf den New Yorker John F. Kennedy International Airport, der als Vorbild für ein fragmentiertes Betriebsmodell dient. Dort werden die Terminals von verschiedenen Firmen betrieben, was seiner Meinung nach die Effizienz steigert. Die spanische Ferrovial, ein bedeutender Aktionär in Heathrow, leitet derzeit ein großes Projekt zur Umgestaltung eines Terminalkomplexes am JFK. Dies verdeutlicht die praktische Umsetzbarkeit eines solchen Modells. Inzwischen zeigt sich die Zivilluftfahrtbehörde offen für Diskussionen, wie Selina Chadha, die neue Direktorin für Verbraucher und Märkte, betont. Laut ihr sollten verschiedene Wettbewerbsmodelle in Erwägung gezogen werden. Gleichzeitig äußert sich Thomas Woldbye, Chef von Heathrow, skeptisch. Er argumentiert, dass ein geteiltes Betriebsmodell zu erhöhter Komplexität und gestiegenen Betriebskosten führen könnte. Die Forderung nach einem Umbruch steht vor dem Hintergrund wachsender Spannungen wegen der langfristigen Heimat von Virgin Atlantic in Terminal 3 von Heathrow.