In einer überraschenden Entscheidung hat sich der niederländische Mannschaftskapitän Virgil van Dijk entschlossen, nicht mit seiner Nationalmannschaft für das anstehende Nations-League-Spiel gegen Deutschland zu reisen. Der Innenverteidiger, der im Spiel gegen Ungarn die Rote Karte erhielt, entschied sich nach einem langen Gespräch mit dem niederländischen Fußballverband, stattdessen zusätzliche Ruhezeit zu Hause in Liverpool vorzuziehen, um auf eine anspruchsvolle Spielphase mit seinem Verein vorbereitet zu sein.
Obwohl der 33-Jährige ursprünglich angekündigt hatte, seine Mannschaft trotz Sperre unterstützen zu wollen, änderte er seine Entscheidung und flog am Samstag zurück nach Liverpool. Der NL-Mannschaft fehlen damit während des Spiels gegen Deutschland sowohl die physische Präsenz als auch die moralische Unterstützung ihres Kapitäns, der in seiner Karriere für die Nationalmannschaft bereits 77 Länderspiele bestritten hat.
Im nächsten Monat steht Liverpool ein herausforderndes Programm bevor: Duelle mit bekannten Größen wie Chelsea, RB Leipzig, Arsenal und einer doppelten Konfrontation mit Brighton & Hove Albion warten auf das Team. Van Dijk, der für seine Führungsstärke und seinen Einfluss auf dem Platz bekannt ist, legt nun den Fokus auf diese bevorstehenden Herausforderungen. Der niederländische Verband erklärte, dass kein Ersatzspieler für Van Dijk nominiert werden wird und die Nationalmannschaft am Samstag ohne ihn nach München gereist sei.