Vir Biotechnology beeindruckte die Finanzwelt mit einem bemerkenswerten Kursanstieg von 58 % seiner Aktien, nachdem das Unternehmen vielversprechende Ergebnisse aus Phase-2-Studien für zwei experimentelle Krebsbehandlungen veröffentlicht hatte. Diese positiven Resultate unterstreichen die Dynamik in Virs Onkologie-Pipeline. Im Zentrum der aktuellen Studien stehen die Wirkstoffe VIR-5818 und VIR-5500, die dank der von Sanofi patentierten PRO-XTEN-Maskierungstechnologie gezielt im Tumormikromilieu wirken und dabei gesunde Gewebe schonen sollen. Die Forschungen konzentrieren sich auf zwei besonders anspruchsvolle Bereiche der Onkologie: HER2-positive Malignome und metastasierte, kastrationsresistente Prostatakrebsarten. Erste Studienergebnisse zeigten beachtliche klinische Fortschritte bei Patienten, die zuvor intensive Therapien durchlaufen hatten. Auffällig war das Fehlen schwerer Zytokinfreisetzungssyndrome, wobei das Sicherheitsprofil der Behandlungen als moderat eingestuft wurde. Aktuell wird die Dosis noch gesteigert, und die maximale verträgliche Dosis ist weiterhin unbekannt, was Raum für mögliche Verbesserungen der Wirksamkeit bei höheren Dosierungen lässt. Morgan Stanley passte seine Bewertung der Vir Biotechnology-Aktien von „Equal Weight“ auf „Overweight“ an. Analysten hoben die potenziellen Umsatzquellen im Zusammenhang mit der Anwendung von VIR-5500 bei Prostatakrebs hervor. Zudem wird die starke finanzielle Situation des Unternehmens mit Rücklagen von 1,1 Milliarden Dollar zum 1. Januar positiv bewertet. Vor dem Hintergrund der ermutigenden Fortschritte in der Krebsforschung und der zuverlässigen Finanzlage erhöhte das Management das Kursziel für die Vir-Aktien auf 20 Dollar. Diese Entwicklungen bestätigen Virs führende Position im Biotechnologie-Sektor und unterstreichen seine strategische Weiterentwicklung in der Onkologie.