25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Vinci glänzt mit robusten Umsatzzahlen trotz gedämpfter Expertenprognosen

Vinci glänzt mit robusten Umsatzzahlen trotz gedämpfter Expertenprognosen

Der französische Mischkonzern Vinci hat seine Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres gesteigert und dabei besonders von starken Geschäften im europäischen Ausland profitiert. Mit einem Anstieg des Umsatzes um etwas mehr als drei Prozent auf 52,3 Milliarden Euro zeigt sich der Konzern solide, obwohl Analysten im Vorfeld mit einem etwas größeren Zuwachs gerechnet hatten. Während in Frankreich selbst der Umsatz um knapp drei Prozent auf 22,5 Milliarden Euro wuchs, konnte man in den übrigen europäischen Ländern, abzüglich Frankreich, einen fast zehnprozentigen Anstieg auf insgesamt 19 Milliarden Euro verzeichnen. Besonders stechen Vinicis Aktivitäten im Segment der Autobahnen und Flughäfen hervor, die um sieben Prozent zulegten. Trotz dieser beeindruckenden Steigerung bleibt dieser Sektor mit 8,9 Milliarden Euro Umsatz bis Ende September der drittgrößte Bereich innerhalb des Konzerns. Das Baugeschäft, als das größte Segment von Vinci, verzeichnete nur einen bescheidenen Anstieg um knapp ein Prozent auf 23,5 Milliarden Euro. Der Auftragseingang des Unternehmens nahm insgesamt um sechs Prozent auf beinahe 67 Milliarden Euro zu. Die Prognosen für Umsatz und operatives Ergebnis wurden seitens Vinci bestätigt, mit einem weiterhin positiven, aber abgeschwächten Wachstumserwartung im Vergleich zu 2023. Hinsichtlich des Gewinns bleibt jedoch Unsicherheit aufgrund eines Regierungsbeschlusses über höhere Steuern für große Unternehmen. Diese könnte Vinci mit zusätzlichen 400 Millionen Euro belasten, was Auswirkungen auf die aktuelle Gewinnprognose von 4,7 Milliarden Euro für das Jahr hat, die bislang unverändert bleibt.