Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat einen bemerkenswerten Schritt unternommen, indem er die Europäische Union aufforderte, dem Vorbild der USA zu folgen und direkt mit Russland in Dialog zu treten. Ziel dieser Gespräche soll es sein, einen Waffenstillstand und eine hoffentlich dauerhafte Einigung im Ukraine-Konflikt zu erreichen. In einem Schreiben an den EU-Ratspräsidenten António Costa, das der Deutschen Presse-Agentur zur Verfügung steht, hebt Orban hervor, dass 'strategische Unterschiede in unserem Ansatz gegenüber der Ukraine' bestehen, die nicht einfach durch Entwürfe oder diplomatische Kommunikation gelöst werden können. Diese Differenzen unterstreichen die Notwendigkeit eines direkteren Dialogs, so der Tenor des Briefs. Ein Sprecher der ungarischen Regierung bestätigte die Echtheit des Schreibens gegenüber der dpa, was die Brisanz der Situation weiter erhöht. Orban ließ zudem verlauten, dass er sich nicht in der Lage sehe, den schriftlichen Schlussfolgerungen zur Ukraine im bevorstehenden Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs zuzustimmen.
Politik
Viktor Orban fordert EU zu Direktgesprächen mit Russland auf
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