Die Aktie von Viking Therapeutics erlebte kürzlich eine Achterbahnfahrt, nachdem das Unternehmen vielversprechende Daten aus einer frühen klinischen Studie zu seinem neuen Adipositas-Medikament präsentierte. Die Phase-I-Studie untersuchte das Medikament VK2735 und zeigte eine beeindruckende, placebo-adjustierte Gewichtsreduktion von 6,8 % in der Hochdosisgruppe innerhalb von vier Wochen bei 92 Patienten. Die Ergebnisse wurden auf dem ObesityWeek 2024 in Texas vorgestellt.
Neben der oralen Variante von VK2735, die acht Dosierungen von 2,5mg bis 100mg testete, mit meist milden oder moderaten Nebenwirkungen, präsentierte Viking auch aktuelle Daten zur subkutanen Variante. Diese Lieferform erzielte in der Phase-II-VENTURE-Studie einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 14,7 % in der Hochdosisgruppe, was nach Herausrechnung des Placebo-Effekts 13,1 % entsprach.
Trotz der positiven Studienergebnisse musste die Aktie einen Rücksetzer hinnehmen. Sie stieg zunächst um 7,44 % auf 78,30 US-Dollar, bevor sie um 19,36 % fiel, nachdem Analyst James Shin von der Deutschen Bank Bedenken äußerte. Er wies darauf hin, dass die Herausforderungen bei der Herstellung kostspielig und ressourcenintensiv sein könnten, was Viking vor Herausforderungen stellen könnte.
Spannend ist jedoch, dass Viking Therapeutics entschlossen ist, seine Phase-IIb-Studie zu überspringen und nach den positiven Resultaten der subkutanen Variante direkt in eine Phase-III-Studie überzugehen — ein Schritt, der auch von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA unterstützt wird.
Mit seinen Innovationen hat Viking das Potenzial, bedeutende Marktanteile zu erobern, insbesondere gegen Branchenriesen wie Eli Lilly. Laut GlobalData könnte VK2735 sowohl in oraler als auch in subkutaner Form als ernstzunehmender Wettstreiter zu Eli Lilly's dualem GLP-1/GIP-Rezeptoragonisten Mounjaro avancieren.