In New York hat Vietnams Präsident To Lam bei Treffen mit führenden US-Unternehmen eine Erweiterung der vietnamesischen Halbleiter- und KI-Industrie angekündigt. Das sozialistisch regierte Land strebt nach mehr Investitionen von Technologiefirmen und anderen amerikanischen Unternehmen.
Bei seinem ersten Besuch in den Vereinigten Staaten als Präsident Vietnams plant Lam, später am Mittwoch mit dem US-Präsidenten Joe Biden zusammenzukommen.
Bereits zuvor traf Lam Vertreter mehrerer US-Unternehmen, darunter Technologiekonzerne wie Apple und Meta sowie Finanzunternehmen wie Blackstone und Warburg Pincus. Fotos von Handschlägen mit den Firmenvertretern wurden auf dem Regierungsportal Vietnams veröffentlicht.
Am selben Tag ist nach Angaben eines Vertrauten auch ein Treffen mit Google vorgesehen, was einen früheren Reuters-Bericht bestätigt.
Bei einem Treffen am Montag diskutierte Metas Präsident für globale Angelegenheiten Nick Clegg Pläne zur Produktion von Virtual-Reality-Brillen in Vietnam. Meta, dessen soziale Plattform Facebook in Vietnam Millionen von Nutzern hat, gab keinen Kommentar ab.
Auf einem separaten Wirtschaftsforum unterzeichnete Lam Kooperationsabkommen mit US-Unternehmen in den Bereichen Energie, Künstliche Intelligenz und für ein Rechenzentrum.
Weitere teilnehmende Firmen waren unter anderem der Technologiekonzern Amazon, das Zahlungsunternehmen Visa, der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble und das Energieunternehmen AES.
Laut Ted Osius, Leiter des US-ASEAN Business Council, welcher das Event mitorganisierte, sieht Lam die digitale Transformation als treibende Kraft, um das Land in eine neue Ära zu führen. "Die Entwicklung der Halbleiter- und KI-Industrien ist ... eine strategische Entscheidung und Priorität," betonte Lam.