Vietnam hat sich im Finale der ASEAN-Meisterschaft gegen Thailand einen 2:1-Vorsprung für das Rückspiel erkämpft. Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg war der in Brasilien geborene Stürmer Nguyen Xuan Son, der am Dienstag in Viet Tri mit zwei Toren seine fulminante internationale Karriere fortsetzte. Damit bleibt das Duell vor dem Rückspiel am Sonntag in Bangkok spannend, wo die Titelverteidiger ihren Rekord von sieben südostasiatischen Titeln weiter ausbauen wollen.
Xuan Son, der auch als Rafaelson bekannt ist, kommentierte nach dem Spiel: „Es war wichtig, dieses schwere Spiel zu gewinnen. Jetzt sind es nur noch 90 Minuten, wir haben gewonnen, aber es steht noch eine Partie in Thailand an. Wir müssen fokussiert bleiben und versuchen, auch das nächste Spiel zu gewinnen.“
Seitdem Xuan Son im Dezember die vietnamesische Staatsbürgerschaft erhielt, hat er in vier Spielen sieben Tore für Vietnam erzielt. Seine Treffsicherheit bewies er bereits in seinem Debütspiel gegen Myanmar in der Gruppenphase sowie im Halbfinale gegen Singapur, wo er insgesamt dreimal traf.
Das Spiel begann mit einem Tor von Xuan Son in der 59. Minute, der nach einem Zuspiel von Vu Van Thanh den Ball steil ins obere Eck köpfte. 13 Minuten später verdoppelte er mit einem präzisen Linksschuss die Führung für Vietnam. Acht Minuten vor Schluss verkürzte Chalermsak Aukkee für Thailand, als er eine Flanke von Suphanat Mueanta einköpfte und Nguyen Dinh Trieu mit einem gut platzierten Kopfball bezwang.
Das Aufeinandertreffen der beiden Teams ist eine Neuauflage des 2022er Finales, das Thailand insgesamt 3:2 gewinnen konnte. Vietnam hat den Pokal bislang zweimal gewonnen, zuletzt 2018 und zuvor 2008 – in einem Endspiel gegen Thailand.