ETFs, oder börsengehandelte Fonds, punkten bei Anlegern mit zahlreichen Vorteilen. Sie erlauben es, ähnlich wie bei Aktien, flexibel in beliebige Mengen zu investieren und bieten darüber hinaus eine exzellente Diversifikation, die Risiken mindert und ein durchdachtes Portfolio für den vorsichtigen Anleger bereitstellt.
Die Vielfalt unter den ETFs ist jedoch beträchtlich. Während manche Fonds mehrere Tausend Aktien im Portfolio haben, konzentrieren sich andere auf spezifische Themen mit weniger als 100 Titeln. Dies trifft besonders auf wachstumsorientierte ETFs zu, die, obwohl sie das Risiko streuen, tendenziell risikoreicher sind als größere, breit angelegte Fonds.
Ein herausragendes Beispiel für einen wachstumsorientierten ETF mit beeindruckenden Perspektiven und geringem Risiko ist der Vanguard S&P 500 Growth ETF. Dieser Fonds hat über kurze wie lange Zeiträume hinweg beeindruckend abgeschnitten. In diesem Jahr verzeichnete er ein Plus von 35 % und schlägt damit den S&P 500 bei weitem. Seit seiner Auflage hat er eine jährliche Rendite von 16 % erzielt, im Vergleich zu etwa 14,5 % des breiteren Index.
Diese Differenz mag klein erscheinen, summiert sich jedoch über die Zeit erheblich. Hätte man vor zehn Jahren sowohl in den Standard Vanguard S&P 500 ETF als auch in den Growth ETF je 1.000 US-Dollar investiert, würde der Unterschied heute bemerkbar sein.
Ein Kernmerkmal aller Vanguard ETFs, einschließlich dieses Wachstumsfonds, ist ihre passive Verwaltung. Der Vanguard S&P 500 Growth ETF orientiert sich am S&P 500 Growth Index, der etwa 230 Aktien umfasst. Zu den größten Positionen zählen Apple, Microsoft, Nvidia und Amazon, die zusammen über 40 % des Portfolios ausmachen.
Die übrigen Aktien des Fonds sind gut etablierte Unternehmen und keine hochriskanten Neuzugänge. Kleinere Positionen umfassen Firmen wie Ulta Beauty und Hershey. Ein weiterer Pluspunkt der Vanguard ETFs sind die niedrigen Kosten. Der Growth ETF weist eine Kostenquote von 0,10 % auf, deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer Fonds mit 0,94 %. Damit bewegt er sich im Mittelfeld von Vanguards ETFs, die Kostenquoten zwischen 0,03 % und 0,20 % aufweisen.
Die Konzentration auf wachstumsorientierte Aktien macht den Growth ETF risikoreicher als den Standard S&P 500 ETF, mit weniger als der Hälfte der Unternehmen des umfassenderen Fonds. Diese Fokussierung erhöht die Sensibilität gegenüber Einzelereignissen bei den Top-Titeln des Portfolios.