20. Dezember, 2024

Wirtschaft

Viahart setzt auf Reshoring: Ein kluger Schachzug im Spielzeugmarkt

Viahart setzt auf Reshoring: Ein kluger Schachzug im Spielzeugmarkt

Der Präsident von Viahart, Molson Hart, betont die Vorteile des Reshorings für sein Unternehmen, insbesondere die Einsparungen bei den Versandkosten und die Vermeidung potenzieller Zölle auf Spielzeugimporte. Diese strategische Entscheidung war Thema in einer aktuellen Episode des "Bring it Home" Podcasts, der sich mit dem Wiederaufleben der nordamerikanischen Produktionsindustrie befasst.

Viahart, bekannt für seine pädagogischen Spielzeuge und Plüschtiere, lässt diese bisher in Asien fertigen und per Frachtschiff in die USA transportieren, um sie dort zu lagern und auszuliefern. Durch den Import von Maschinen aus China plant das Unternehmen, die Füllung der Plüschtiere künftig in den USA selbst vorzunehmen. Dies bedeutet nicht nur eine erhebliche Kostenersparnis, sondern auch einen Schutz vor möglichen Handelsbeschränkungen.

Molson Hart teilt aus eigener Erfahrung die Herausforderungen, die er zu Beginn seiner Karriere in China meistern musste. Nachdem sein erster Fabrikversuch in einer weniger günstigen Region Chinas nahe Nordkorea scheiterte, lernte er die Eigenheiten und Tücken des Marktes dort kennen und konnte letztlich erfolgreich zurückkehren.

Hart lobt dennoch die produktiven Bedingungen in der chinesischen Fertigungsindustrie. Hervorragende Mathematikkenntnisse der Arbeiter, hohes Arbeitsethos und eine effiziente Infrastruktur sind seiner Meinung nach Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Auch wenn es viele Vorteile gibt, sich in China zu engagieren, erscheint der Schritt, mehr Produktion in die USA zu verlagern, als clevere Anpassung an die sich wandelnden globalen Marktbedingungen.