Der in Scottsdale, Arizona, ansässige Reise- und Beherbergungsanbieter Viad Corp hat beschlossen, sein Veranstaltungs- und Konferenzgeschäft GES für 535 Millionen Dollar an die Private-Equity-Firma Truelink Capital zu verkaufen. Mit diesem strategischen Schritt fokussiert sich Viad künftig auf seine Attraktionen und seine Hospitality-Einheit Pursuit, die Reisen in Nationalparks sowie Städten wie Vancouver, Reykjavik, Las Vegas und Chicago anbietet.
Nach Abschluss des Verkaufs plant das Unternehmen, sich in Pursuit umzubenennen und unter dem Börsensymbol "PRSU" an der New York Stock Exchange aufzutreten. Diese Neuorientierung unter der Führung von David Barry, dem derzeitigen Präsidenten der Pursuit-Einheit und künftigen CEO, soll eine höhere Bewertung als reines Tourismus- und Beherbergungsunternehmen ermöglichen.
Im Zuge der rasant wachsenden globalen Tourismusbranche, die nach der Pandemie einen Aufschwung erlebt hat, sieht Viad eine vielversprechende Zukunft. Laut einem Jahresbericht des World Travel and Tourism Council wird im Jahr 2024 voraussichtlich jeder zehnte Dollar weltweit für Reisen ausgegeben, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Hotels, Kreuzfahrten und Flügen hinweist.
Mit insgesamt 14 Attraktionen und 27 Lodges in den USA, Kanada und Island, darunter beeindruckende Ziele wie der Banff- und der Glacier-Nationalpark, ist Pursuit gut aufgestellt, um von dieser Entwicklung zu profitieren. Ursprünglich als Nachfolger der Greyhound Corporation gegründet, hat Viad im Laufe der Jahre zahlreiche Geschäftsbereiche abgestoßen, wobei jetzt der Fokus auf den beiden verbleibenden Einheiten liegt.
Der Verkaufsprozess wurde von Moelis und der Anwaltskanzlei Latham & Watkins begleitet, und Viad erwartet den Abschluss der Transaktion bis zum Jahresende.