Inmitten der gefeierten Modehauptstadt Mailand herrscht auf der Via MonteNapoleone derzeit reges Treiben. Einkäufer, bepackt mit Tüten von Luxusmarken wie Fendi, Loewe und Prada, flanieren durch die elegante Einkaufsstraße und lassen die Herzen der Luxusgüterhersteller höherschlagen. Die renommierten Immobilienexperten von Cushman & Wakefield haben der Via MonteNapoleone eine besondere Ehre zuteilwerden lassen: Erstmals steht sie an der Spitze ihres jährlichen globalen Index und entthront damit New Yorks Fifth Avenue als teuerste Einkaufsadresse weltweit. Die Mieten auf Mailands Vorzeigestraße kletterten durchschnittlich auf stolze 20.000 Euro pro Quadratmeter. Ein entscheidender Vorteil der Via MonteNapoleone, so Guglielmo Miani, Präsident des MonteNapoleone-Distriktverbands, liegt in ihrer kompakten Größe von nur 350 Metern Länge sowie ihrer Nähe zu kulturellen Highlights der Stadt. Der limitierte Platz macht die Straße zu einem exklusiven und dynamischen Anlaufpunkt für Luxusmarken. Bedeutende Namen wie Tiffany & Co. planen, die begehrte Adresse zu ihrer neuen Heimat zu machen, während Fendi seine bestehende Präsenz dort ausbaut. Der Jahresumsatz der größten Marken auf der Straße liegt zwischen 50 und 100 Millionen Euro – eine Summe, die die hohen Mieten deutlich rechtfertigt. Mit 11 Millionen Besuchern bis November zieht die Straße sowohl internationale Kunden als auch Schaulustige an, die in noblen Fahrzeugen wie Maseratis und Ferraris anreisen. Trotz der prächtigen Schaufenster und funkelnden Lichter bleibt unklar, wie viele dieser Besucher tatsächlich große Summen ausgeben. Dennoch haben Käufer hier zwischen August und November durchschnittlich 2.500 Euro pro Einkauf hinterlassen, womit die Straße den höchsten Durchschnittsbon weltweit verzeichnet.