Der Mutterkonzern von Vans, VF Corp, hat nach zwei aufeinanderfolgenden Quartalsverlusten die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft und übertraf zu Wochenbeginn die Verkaufserwartungen für das zweite Quartal. Der Anstieg um etwa 16% der Aktien nach Börsenschluss spiegelt eine positive Entwicklung im Direktverkaufsgeschäft sowie eine optimierte Lagerhaltung wider.
Unter der Führung von CEO Bracken Darrell zeigt die neue strategische Ausrichtung erste Erfolge, insbesondere durch Personalentscheidungen wie die Ernennung von Sun Choe zum globalen Markenpräsidenten für Vans und den Verkauf der Streetwear-Marke Supreme. Diese Maßnahmen tragen zu einem spürbaren Wachstum, besonders in China, gefolgt von den Märkten in Amerika und der EMEA-Region, bei.
In China stieg der Quartalsumsatz von VF Corp um 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Zwar sank der Gesamtumsatz um 6 % auf 2,76 Milliarden USD im Jahresvergleich, lag damit aber dennoch über den Erwartungen der Analysten von 2,71 Milliarden USD.
Die Margen des Unternehmens verbesserten sich weiterhin trotz gestiegener Investitionen, dank wirksamer Lagerbereinigungsmaßnahmen, darunter erhöhte Verkaufsaktionen und Rabatte. Die Bruttomarge des Quartals stieg um 120 Basispunkte auf 52,2 %.
VF Corp verzeichnete einen bereinigten Gewinn von 60 Cent je Aktie, deutlich über den Prognosen der Analysten von 37 Cent. Auch Konkurrenzunternehmen wie Deckers Outdoor, Gap und Abercrombie & Fitch profitieren von der gestiegenen Nachfrage nach modischer Kleidung und Schuhen.
Analysten von Guggenheim Securities erwarten für das Geschäftsjahr 2025 weitere Verbesserungen im Großhandelssegment von VF Corp, da Einzelhändler planen, ihre Bestellungen für Marken wie The North Face und Vans in der Frühjahrssaison zu erhöhen.