Im Vorfeld des NHL-Drafts hat sich ein bemerkenswertes Coaching-Duo bei den St. Louis Blues gebildet. Cheftrainer Drew Bannister, der vor kurzem seinen Zwischenstatus bestätigt sah, hat Claude Julien als neuen Assistenztrainer ins Boot geholt. Die Verbindung der beiden begann nicht etwa mit Fachsimpeleien über Hockey, sondern mit einem einfachen Kennenlerngespräch. Claude Julien, ein erfahrener NHL-Veteran, und Bannister, ein Neuling im Profiliga-Trainerkreis, fanden schnell Gemeinsamkeiten abseits des Spielfelds. Doch als der Gedankenaustausch vor gut zweieinhalb Wochen schließlich auf die Blues kam, erkannte Bannister rasch das Potenzial einer Zusammenarbeit. Trotz seines guten Einvernehmens mit dem bestehenden Trainerstab, darunter Steve Ott und Mike Weber, wollte Bannister Verstärkung ins Team holen, jemand mit fundierter Trainererfahrung. Die Suche gestaltete sich herausfordernd, da Bannister seine Vision gegen gestandene Kandidaten verteidigen musste. Letzten Endes überzeugten Juliens Stärken in der Abwehrarbeit und seine prominente Erfolgsbilanz Bannister davon, dass er der richtige Mann für die Position ist. Julienne, dessen beeindruckende Karriere 1.274 NHL-Spiele und einen Stanley Cup umfasst, sah hierin eine Möglichkeit, seine Expertise im Sinne des Teams einzubringen. „Drew ist ein vielversprechender junger Trainer und hat einen ausgezeichneten Job gemacht“, sagte Julien. „Diese Gelegenheit erlaubt es mir, meine Erfahrungen beizusteuern und gleichzeitig ein Stück meines Egos außen vor zu lassen.“ Neben teamstrategischen Aufgaben wird Julien auch in der Organisation der Spezialteams mitwirken, wo bisher Steve Ott und Mike Weber tätig waren. Bannisters Ziel ist es, die Verantwortlichkeiten im Team kollaborativ zu gestalten. „Wir siegen und verlieren als Team“, sagte Bannister. „Julien bringt eine Fülle an Erfahrung mit, die wir alle nutzen können.“ Für Bannister bedeutet Juliens Einstieg nicht nur eine Bereicherung des Trainerstabes, sondern sendet auch ein starkes Signal an die Spieler. Die Einstellung von Julien soll verdeutlichen, dass immer wieder Bestrebungen unternommen werden, um sich zu verbessern. „Es geht nicht darum, jemanden für eine spezifische Aufgabe einzusetzen, sondern darum, einen umfassenden Beitrag zu leisten“, fasste Bannister zusammen. Obgleich einige spekulieren, dass Julien ihn im Fall von Misserfolg ersetzen könnte, betont Bannister das Vertrauensverhältnis. Julien wiederum bestätigte, dass seine Ambition darin läge, Bannisters Erfolg zu unterstützen und ergänzte: „Es geht nicht darum, eine zukünftige Cheftrainerrolle anzustreben, sondern um den Beitrag zum Team.“ Durch diese personelle Entscheidung sieht sich Bannister gut aufgestellt für die kommende Saison und blickt optimistisch nach vorn.