Die britische Regierung hat eine bedeutende Änderung in der Wohnraumvergabe für Veteranen beschlossen: Ehemalige Mitglieder der Streitkräfte werden künftig ohne Nachweis lokaler Verbindungen Zugang zu Sozialwohnungen erhalten. Damit entfällt eine wichtige Hürde, die Veteranen bislang bei der Wohnraumvergabe in ihrer Heimat bedingt durch ihren Dienst eingeschränkt hat.
Diese Anpassung wird landesweit Vorteile für ehemalige Soldaten schaffen und verhindern, dass sie durch bestehende Wohnort- oder Residenz-Auflagen benachteiligt werden. Viele Kommunen waren bislang gezwungen, die Vergabe nach regionalen Kriterien zu bewerkstelligen – eine Barriere, die nun der Vergangenheit angehören soll.
Bereits im September hatte der stellvertretende Premierminister des Vereinigten Königreichs die Gemeinderäte dazu aufgefordert, Veteranen in der Wohnraumbeschaffung zu priorisieren. Diese Initiative wird durch die jüngsten Anpassungen in der Richtlinie bekräftigt.
Um die Wohnsituation der Veteranen weiter zu verbessern, haben die Behörden ein Programm zur Reduzierung der Obdachlosigkeit unter Veteranen mit 3,5 Millionen Pfund unterstützt und das Op FORTITUDE initiiert – ein zentrales Vermittlungssystem für in Not geratene Veteranen. Darüber hinaus wurden 450 Millionen Pfund bereitgestellt, um Gemeinden mehr Flexibilität bei der Nutzung von Verkaufserlösen zu geben und um Wohnraum für gefährdete Familien, einschließlich Veteranen, bereitzustellen.
Im kommenden Jahr wird die Investition der Regierung in den Wohnungsbau auf 5 Milliarden Pfund steigen, mit zusätzlichen 500 Millionen Pfund für das Programm für bezahlbare Wohnungen. Diese Mittel sollen den Bau neuer erschwinglicher und sozialer Wohnräume fördern und gleichzeitig das Ziel der Regierung unterstützen, bis zur nächsten Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Häuser entstehen zu lassen.
Nach Aussage von Großbritanniens Minister für Wohnungs-, Bau- und Bauwesen, Matthew Pennycook, ist es entscheidend, jenen, die im Dienste des Landes ihr Leben riskiert haben, die notwendige Wohnraumunterstützung zu bieten. Dies sei Teil des Versprechens, die größte Ausweitung des Sozial- und Affordable-Housing-Baus einer Generation zu realisieren.