Der dänische Windanlagenhersteller Vestas hat seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr erneut nach unten angepasst. Die bereinigte operative Gewinnmarge (Ebit) soll nun die untere Grenze der prognostizierten Spanne von 4 bis 5 Prozent erreichen. CEO Henrik Andersen begründete diese Anpassung mit einer geringeren als erhofften Margensteigerung im Servicebereich und erhöhten Garantierückstellungen im dritten Quartal. Im August hatte das Unternehmen bereits seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 nach unten korrigiert, was auf unerwartet hohe Kosten im Dienstleistungsbereich und operative Ineffizienzen zurückzuführen war. Der Umsatzausblick für 2023 liegt bei 16,5 bis 17,5 Milliarden Euro, mit einer geplanten Reduzierung der Investitionen im Jahr 2024. Das dritte Quartal brachte jedoch auch positive Entwicklungen: Der bereinigte operative Gewinn stieg von 70 Millionen Euro im Vorjahr auf 235 Millionen Euro. Trotz dieser Verbesserung übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen nicht. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 1,6 auf 4,5 Prozent. Dank gestiegener Liefermengen und erhöhten Preisen erhöhte sich der Umsatz um beinahe 20 Prozent auf knapp 5,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Vestas 127 Millionen Euro – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 28 Millionen Euro im Vorjahr.