09. Januar, 2025

Technologie

Verzögerung bei Quantencomputern schickt Aktien auf Talfahrt

Verzögerung bei Quantencomputern schickt Aktien auf Talfahrt

Die jüngsten Äußerungen von Nvidia-Chef Jensen Huang haben am Aktienmarkt für erhebliche Unruhe gesorgt. Auf einer Veranstaltung äußerte sich Huang dahingehend, dass praxistaugliche Quantencomputer wohl erst in 15 bis 30 Jahren zur Verfügung stehen könnten. Diese Einschätzung führte zu einem dramatischen Kurseinbruch bei Aktien, die sich auf die Entwicklung von Quantencomputern spezialisiert haben. Arqit Quantum und D-Wave Quantum mussten am Mittwoch Verluste von jeweils etwa 30 Prozent hinnehmen. Besondere Ernüchterung erfasste auch Rigetti Computing, dessen Aktien um stolze 35 Prozent fielen. Ähnlich erging es IonQ, das sich mit einem Minus von 28 Prozent konfrontiert sah, sowie Quantum Computing, dessen Ankündigung eines Aktienangebots über 100 Millionen Dollar nicht verhindern konnte, dass der Kurs um 32 Prozent absackte. Die Äußerungen von Huang, die im Rahmen einer Frage-und-Antwort-Runde auf einem Analystentreffen von Nvidia stattfanden, schürten Zweifel hinsichtlich der Marktreife von Quantencomputern. Während ein 15-Jahres-Zeithorizont als ehrgeizig betrachtet wird, scheint eine 20-jährige Planung breitere Akzeptanz zu finden. Ein Zeitrahmen von 30 Jahren hingegen würde als zu weit entfernt gelten. Dieser Pessimismus trifft auf einen Markt, der zuletzt erheblich gewachsen war: Quantum Computing erlebte einen Kursanstieg von 1880 Prozent, Rigetti von 1500 Prozent und D-Wave Quantum von 985 Prozent im vergangenen Jahr. Auch IonQ konnte 290 Prozent zulegen, und Arqit Quantum verzeichnete ein Wachstum von 230 Prozent.