Emirates Airline steht aufgrund von Flugzeugengpässen unter Druck, da es an neuen Maschinen mangelt. Präsident Tim Clark äußerte seine Enttäuschung über die schleppenden Lieferungen der Boeing 777-9X Jets. Ursprünglich hätte Emirates bereits eine Flotte von 85 dieser Jets, wenn Boeing pünktlich geliefert hätte. Die Airline, die als größte im Nahen Osten gilt, beklagt seit geraumer Zeit die Verspätungen und Unsicherheiten rund um die 777-9X-Lieferungen. Diese Probleme wurden zusätzlich durch einen längeren Streik der Boeing-Fabrikarbeiter verstärkt. Auf die Frage, ob die Bestellungen möglicherweise überprüft werden, reagierte Clark zurückhaltend und erklärte, man werde die Entwicklungen weiter abwarten. Clark zeigte sich jedoch optimistisch, dass Boeing nach einer finanziellen Injektion von 21 Milliarden US-Dollar und dem Ende des Streiks Fortschritte erzielen könnte. Der Planungschef von Boeing hatte bereits im Oktober angekündigt, dass sich die erste Auslieferung wegen Entwicklungsschwierigkeiten und eines Testflugstopps auf 2026 verschieben werde. Erfreulicher erwähnte Clark auch die Auslieferung des ersten Airbus A350 an Emirates, welche die nächste Wachstumsphase der Airline einläuten und die Eröffnung neuer Destinationen ermöglichen könnte.