Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich nach den nächtlichen Luftangriffen Israels drastisch verschlechtert. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde berichtet über einen signifikanten Anstieg der Todesopfer. Mindestens 326 Menschen wurden bislang getötet. Darüber hinaus gibt es Hunderte Verletzte, deren genaue Anzahl noch unbestätigt ist. Unabhängige Überprüfungen der Angaben stehen derzeit aus, da die Berichte keine klare Trennung zwischen Zivilisten und militanten Kombattanten bieten.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Opferzahl weiter steigen könnte. Viele Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, was die Hoffnung auf eine baldige Rettung schwinden lässt. In den sozialen Medien kursieren indes emotionale Aufnahmen, die Angehörige in Trauer als auch getötete Palästinenser zeigen. Trotz der Verbreitung solcher Bilder und Videos steht ihre Authentizität noch zur Debatte.
Die Angriffe stellen die schwersten dar, seitdem die Waffenruhe vor rund zwei Monaten in Kraft trat. Der erneute Ausbruch der Gewalt bedroht die fragile Stabilität in der Region und wirft Fragen zum weiteren Verlauf der bisher zarten Friedensbemühungen auf.