In einer spannungsgeladenen Wendung im Finanzsektor offenbart sich, dass Bryant Riley, Co-CEO von B. Riley Financial, eine ungenaue Angabe seiner verpfändeten Aktien für ein persönliches Darlehen bei der Axos Bank gemacht hat. Wie im jüngsten Unternehmensbericht offengelegt, hatte Riley ursprünglich berichtet, 4.389.553 Aktien im Einklang mit den internen Handelsrichtlinien des Unternehmens verpfändet zu haben. Diese Anteile dienten als Sicherheiten für eine im März 2019 eingerichtete revolvierende Kreditlinie von 45 Millionen Dollar. Doch die Geschichte nimmt eine weitere Wendung: Riley verpfändete zusätzliche Aktien ohne Genehmigung, wodurch sich die Gesamtzahl auf 5.804.124 erhöhte. Dies führte zu einer Reihe ungenauer Vollmachtsunterlagen und Jahresberichte, deren Ursprung bis ins Jahr 2020 zurückreicht. Diese Enthüllungen kommen zu einem heiklen Zeitpunkt für B. Riley Financial, da das Unternehmen derzeit Vermögenswerte veräußert, um seine eigene Schuldenlast zu reduzieren. Zudem fehlt der Investmentfirma weiterhin der längst überfällige Finanzbericht für das zweite Quartal. Die US-Börsenaufsichtsbehörde untersucht einige Aspekte des Unternehmens, wobei Vorladungen sowohl an Riley als auch an die Firma selbst ergangen sind. Riley und sein Unternehmen betonten, dass kein Fehlverhalten vorliege und sie mit der SEC kooperieren. Eine interne Untersuchung der Aktienverpfändungen durch den Prüfungsausschuss von B. Riley, unterstützt von einer Anwaltskanzlei, empfahl "gewisse Abhilfe- und Personalmaßnahmen", um sicherzustellen, dass Rileys Angaben stimmen und Richtlinien eingehalten werden. Die genaue Natur dieser Maßnahmen blieb ungenannt. Ein Sprecher von B. Riley gab keinen unmittelbaren Kommentar ab und auch Axos lehnte eine Stellungnahme ab. Die Anwaltskanzlei Winston & Strawn leitete die interne Untersuchung, an der Riley kooperativ teilnahm. Am Mittwoch reichte Riley eine Berichtigung seiner SEC-Meldung ein, die die aktualisierte Anzahl der verpfändeten Aktien umfasst. Diese Aktien bilden nur einen Teil der Sicherheiten für die Kreditvereinbarung, die bis zum 1. April läuft. Der ausstehende Betrag beläuft sich aktuell auf 21,4 Millionen Dollar.