Verunsicherung bei Rigetti Computing: Aktie stürzt ab

Die Aktien von Rigetti Computing erleben in dieser Handelswoche einen dramatischen Einbruch. Der Kurs des Unternehmens für Quantencomputer fiel bis Mittwoch um 47,2 % im Vergleich zum Schlusskurs der Vorwoche, wie Daten von S&P Global Market Intelligence zeigen. Obwohl der Handel aufgrund eines Feiertags zum Gedenken an Präsident Jimmy Carter aussetzte, verbuchte Rigetti bereits nach drei Tagen einen massiven Kursverlust. Der Rückgang wurde durch skeptische Äußerungen von Jensen Huang, dem Präsidenten von Nvidia, sowie durch makroökonomische Risiken beeinflusst. Nvidia-CEO Jensen Huang äußerte auf der diesjährigen CES Bedenken zur Quantencomputing-Branche und verursachte dadurch Druck auf die Aktien von Rigetti und anderen Spezialisten in diesem Bereich. Huang erklärte, dass Quantencomputer für viele Rechenprobleme derzeit keine ideale Lösung seien und die kommerzielle Nutzung noch in weiter Ferne liege. Er merkte an, dass brauchbare Quantencomputer in etwa 15 bis 30 Jahren erwartet werden könnten, was den Optimismus vieler Investoren dämpfte. Zudem rückten diese Woche makroökonomische Risiken wieder in den Fokus. Eine Umfrage des Bureau of Labor Statistics ergab mehr offene Stellen als erwartet, was als potenzielles Warnsignal für eine Inflation interpretiert wurde. Für zusätzliche Unsicherheit sorgt die Meldung, dass der designierte Präsident Trump erwägen könnte, einen nationalen Wirtschaftsnotstand auszurufen, um hohe Zölle auf importierte Waren schnell einzuführen. Trotz der dramatischen Kurseinbrüche in dieser Woche ist der Aktienkurs von Rigetti im vergangenen Jahr um 781 % gestiegen. Als relativ kleines Unternehmen in einem aufstrebenden Technologiebereich ist die Aktie anfällig für große Schwankungen im Zuge makroökonomischer Entwicklungen und negativer Branchenaussichten. Die skeptische Prognose von Nvidia fügt dieser Volatilität eine neue Dimension hinzu.