21. März, 2025

Energy

Vertragsstreit stoppt LNG-Projekt in Stade: Suprastruktur als Zankapfel

Vertragsstreit stoppt LNG-Projekt in Stade: Suprastruktur als Zankapfel

Der Konflikt um die Inbetriebnahme des neuen schwimmenden Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Stade sorgt für Schlagzeilen: Ein Vertragsstreit zwischen dem staatlichen Betreiber Deutsche Energy Terminal (DET) und dem Hanseatic Energy Hub (HEH) aus Hamburg führt zu einer Verzögerung, deren Ende nicht in Sicht ist. Medien, darunter das Handelsblatt, berichten von gegenseitigen Vorwürfen der Fehlverhaltens seitens der beiden Parteien. Im Fokus steht die sogenannte Suprastruktur im Hafen – eine komplexe technische Anlage, die die Verbindung zwischen dem Schiffsliegeplatz und dem Gasfernleitungsnetz herstellen soll. Die Kritik der DET aus Düsseldorf richtet sich gegen den angeblich fehlenden Nachweis zur Betriebsfähigkeit dieser Einrichtung, während HEH seinerseits auf ausstehende Zahlungen für den Bau verweist. Bereits seit über einem Jahr liegt das LNG-Terminalschiff "Energos Force" nicht mehr in Stade, ohne dass bisher gasförmige Rohstoffe über diesen Weg importiert wurden. Derweil hebt die Deutsche Umwelthilfe immer wieder den Finger und sieht das Projekt insgesamt als gescheitert an. Diese Einschätzung trägt zur öffentlichen Debatte über ökonomische und ökologische Aspekte des Vorhabens bei.