Investitionen in Biotechnologie-Unternehmen sind nicht für jedermann, da das Geschäft oft mit erheblichen Risiken behaftet ist. Diese Aktien sind für ihre heftigen Kursschwankungen bekannt. Doch es gibt Ausnahmen, die das Risiko überschaubarer gestalten. Eine solche Ausnahme stellt Vertex Pharmaceuticals dar – ein Biotech-Unternehmen, das aktuell als nahezu risikoloser Kauf für Langfrist-Investoren gilt. Im Gegensatz zu vielen seiner Mitstreiter hat Vertex eine solide Produktbasis im Markt, darunter vier zugelassene Therapien gegen Mukoviszidose. Zudem steht das Unternehmen kurz davor, seinen Markteintritt mit Casgevy, einer einmaligen Gentherapie für seltene Bluterkrankungen, zu beschleunigen. Beeindruckend sind auch die Finanzen: In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 erzielte Vertex einen Umsatz von 8,1 Milliarden US-Dollar und erwartet für das ganze Jahr etwa 10,9 Milliarden US-Dollar. Zwar wurde ein Nettoverlust von 1,45 Milliarden US-Dollar gemeldet, aber dieser resultiert aus der Übernahme von Alpine Immune Sciences – einer Investition, die langfristig Früchte tragen dürfte. Vertex zeigt normalerweise solide Gewinne und verfügt über eine beeindruckende Liquiditätsreserve von 11,2 Milliarden US-Dollar. Was den Pipeline-Ausblick angeht, ist Vertex gut aufgestellt. Innerhalb der nächsten acht Wochen stehen zwei wichtige Entscheidungen der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA an. Bis zum 2. Januar 2025 soll über eine Genehmigung der Vanzacaftor-Dreifachkombination zur Behandlung von Mukoviszidose entschieden werden. Bis zum 30. Januar 2025 steht die Entscheidung über das Schmerzmittel Suzetrigine aus. Beide Medikamente könnten sich als immens profitabel erweisen. Vanzacaftor bietet eine bequeme Einmals-Tagesdosis und könnte wegen niedriger Lizenzgebühren besonders rentabel sein. Suzetrigine stellt eine innovative, nicht-opioide Schmerztherapie dar mit hohem kommerziellem Potenzial.