Verteidigungsprojekt auf Kurs: Deutsche Brigade nimmt Form in Litauen an

Der Aufbau der lange geplanten deutschen Bundeswehr-Brigade in Litauen entwickelt sich laut Verteidigungsminister Boris Pistorius planmäßig. Während eines Besuchs in Vilnius bestätigte der SPD-Politiker nach Gesprächen mit seiner litauischen Amtskollegin Dovile Sakaliene den konstruktiven Fortschritt: "Die Stationierung verläuft nach Plan." Im zweiten Quartal 2025 soll die Brigade weiter verstärkt werden. Truppenteile samt Ausrüstung werden dann das bereits stationierte Vorauskommando ergänzen, um offiziell in Dienst gestellt zu werden. Ein wichtiges Ziel ist es, im Verlauf des Jahres einen Brigadestab vor Ort zu etablieren, der sowohl Führungs- als auch Übungsaufgaben wahrnehmen kann, wie Pistorius betonte. Angesichts der verschärften Sicherheitslage in Europa und Russlands stärker werdendem Auftreten hat die Bundesregierung beschlossen, einen kampfbereiten Verband dauerhaft in Litauen zu verankern. Diese Brigade soll bis 2027 voll einsatzfähig sein. Hintergrund dieser Maßnahmen ist die direkte Bedrohung, die Litauen durch den Ukraine-Krieg für seine nationale Sicherheit sieht, insbesondere aufgrund seiner geografischen Nähe zur russischen Exklave Kaliningrad und zu Belarus.