Boris Pistorius, der deutsche Verteidigungsminister, äußerte sich optimistisch hinsichtlich der laufenden Verhandlungen über zusätzliche Hilfen für die Ukraine in Höhe von drei Milliarden Euro. Unterstützung könnte laut Pistorius bald abgeschlossen werden. Herausforderungen bestehen jedoch angesichts des fehlenden regulären Bundeshaushalts für das Jahr 2025, da der Bund eine vorläufige Haushaltsführung nutzen muss. Pistorius betonte die Schwierigkeit, die erforderlichen Mittel bereitzustellen.
In Bezug auf Bundeskanzler Olaf Scholz nahm Pistorius jegliche Kritik an dessen vermeintlicher Zurückhaltung bei der Unterstützung zurück. Scholz lehne es ab, Einsparungen in anderen Bereichen zugunsten zusätzlicher Waffenlieferungen an die Ukraine vorzunehmen, wie Pistorius in den Medien erklärte.
Weiterhin bekräftigte der Verteidigungsminister während eines Besuchs in Kiew die dauerhafte Unterstützung Deutschlands für die Ukraine, selbst über die Bundestagswahl im Februar hinaus. Hinsichtlich der Unterstützung durch die USA äußerte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Sorgen, während sowohl Pistorius als auch die europäischen Partner dem Thema gelassen begegnen.
Falls die USA ihre Unterstützung reduzieren sollten, ist Europa laut Pistorius in der Lage, diese Herausforderung zu meistern, auch wenn dies kein einfacher Prozess und mit erheblichen Anstrengungen verbunden wäre. Trotz dieser Möglichkeiten bleibt die Einbindung der USA essenziell, um langfristige Defizite zu vermeiden.