Reisende im Nordosten der USA mussten am Montag mit erheblichen Verzögerungen und Ausfällen im Amtrak-Zugverkehr rechnen – ein denkbar schlechter Zeitpunkt kurz vor den Feiertagen. Schuld an der Misere sind Probleme mit der Signalelektronik, die den Verkehr auf der stark genutzten Strecke zwischen Washington, D.C. und Boston erheblich beeinflussen.
Ein Großteil der Störungen konzentriert sich auf die Ein- und Ausfahrt in der New Yorker Penn Station. Um die Lage zu entschärfen, setzt Amtrak auf gezielte Ausfälle, darunter auch bei den beliebten Acela-Hochgeschwindigkeitszügen, die wichtige Metropolen entlang der Ostküste verbinden. Doch damit nicht genug: Acht Verbindungen wurden komplett gestrichen, und zwei weitere zwischen Boston und Washington mussten wegen mangelnder Verfügbarkeit von Betriebsmitteln eingestellt werden.
Begünstigt wurden die Probleme durch einen Wintereinbruch in der Region, der die ohnehin strapazierte Infrastruktur zusätzlich belastet. Extreme Temperaturen – sei es Hitze oder Kälte – stellen eine Herausforderung für das alternde System dar. Bereits im Stressmonat Dezember sorgten kaputte Oberleitungen für erhebliche Verspätungen.
Am Montagmorgen vermeldete Amtrak, dass die Behebung der Service-Störungen noch andauere, ohne jedoch einen genauen Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des regulären Betriebs in Aussicht zu stellen. Der Konzern versicherte, intensiv an der Lösung der Probleme zu arbeiten.