Versicherungspreise für Elektrofahrzeuge: Eine spannende Tesla-Ausnahme

Elektrofahrzeuge können dank des gesparten Kraftstoffs die Langzeitkosten der Fahrzeughaltung senken, doch höhere Versicherungsprämien können diesen Vorteil schnell zunichtemachen. Laut dem Versicherungsanbieter Progressive sind die Versicherungskosten für E-Fahrzeuge tendenziell höher als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, da ihre Komponenten teurer in der Reparatur und im Austausch sind. Zudem sind nur wenige Werkstätten und Techniker qualifiziert, an E-Autos zu arbeiten. Gleichwohl unterliegen die meisten E-Fahrzeuge denselben risikobasierten Variablen, die die Prämien für jedes Fahrzeug beeinflussen – darunter Aspekte wie Fahrgeschichte, Wohnort, Kreditgeschichte, Alter, Geschlecht, Schadenshistorie sowie Marke und Modell des Fahrzeugs. Interessanterweise gelten für Tesla-Fahrzeuge nicht immer dieselben Regeln. Insbesondere ihr Cybertruck präsentiert sich als kostengünstigstes Modell in der Versicherung, trotz seines hohen Preises und eines außergewöhnlichen Designs. Überraschenderweise kostet die Versicherung des Cybertrucks im Durchschnitt 22 % weniger als die des Model 3, obwohl der Kaufpreis 60 % höher liegt. Dieser Unterschied hat laut Insurify mehr mit den Merkmalen des typischen Fahrers als mit dem Fahrzeug selbst zu tun. Fahrer eines Cybertrucks neigen dazu, eine bessere Kreditwürdigkeit und ein höheres Alter aufzuweisen, was sie in den Augen der Versicherer weniger risikobehaftet macht. Die robusten Eigenschaften des Fahrzeugs, wie Fenster mit einer Klasse-4-Hagelbewertung und eine dellenresistente Stahlkarosserie, tragen ebenfalls zu niedrigeren Versicherungskosten bei. Die Versicherung des Model S hingegen liegt über dem nationalen Durchschnitt von 2.336 USD und bleibt im Vergleich zum Cybertruck teurer. Dessen beeindruckende Leistungsdaten – mit über 1.000 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als zwei Sekunden – lassen die Versicherer vor den kostenintensiven Risiken zurückschrecken.