Die Versicherungsbranche muss ihre Geschäftserwartungen für das laufende Jahr nach unten korrigieren. Laut Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), wird für 2024 branchenübergreifend nunmehr ein Beitragsplus von 2,8 Prozent erwartet. Ursprünglich hatte der Verband von einem Wachstum in Höhe von 3,8 Prozent ausgegangen.
Der Grund für diese Anpassung liegt im schwächeren Geschäft mit Einmalbeiträgen bei Lebensversicherungen. Hier rechnet der GDV für das Jahr 2024 mit einem Rückgang der Beiträge um 2,6 Prozent.
Dennoch bleibt die Lage der Versicherer insgesamt positiv. Bereits für das kommende Jahr prognostiziert der GDV ein Beitragswachstum zwischen 3,1 und 5,5 Prozent. Zum Vergleich: Das Wachstum im Jahr 2023 lag lediglich bei bescheidenen 0,8 Prozent.
Asmussen betonte zudem, dass sich die konjunkturelle Perspektive stabilisiert habe, obwohl Verbraucherinnen und Verbraucher trotz steigender Einkommen beim Konsum vorsichtig agierten.