19. Mai, 2024

Technologie

Verschiebung im All: „Starliner“-Testflug erneut auf Eis

Verschiebung im All: „Starliner“-Testflug erneut auf Eis

Die NASA muss den mit Spannung erwarteten bemannten Testflug des „Starliner“-Raumschiffs einmal mehr vertagen. Technische Schwierigkeiten zwingen die Raumfahrtbehörde zu diesem Schritt – ein Sauerstoffventil der Trägerrakete „Atlas V“ zeigte Unregelmäßigkeiten, die einen Aufschub des Starts, ursprünglich für die Nacht zu Dienstag angesetzt, unabdingbar machten. Jetzt peilt man den 17. Mai als nächstmöglichen Termin für den Start an, was mit einer gründlichen Sicherheitsüberprüfung einhergeht, die bereits ab Mittwoch am Startkomplex Cape Canaveral in Florida einsetzt.

Die beiden Astronauten, Barry Wilmore und Suni Williams, die den „Starliner“ auf seiner Jungfernfahrt zur Internationalen Raumstation ISS steuern sollten, müssen sich indes weiterhin in Quarantäne gedulden. Das ursprüngliche Ziel war es gewesen, dass das Duo am heutigen Mittwoch an der ISS ankommt, um dort für etwa eine Woche wissenschaftliche Arbeiten durchzuführen. Für die Aufnahme des „Starliner“ wurden bereits logistische Vorkehrungen getroffen, wie das Umsetzen der „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX an eine andere Andockstelle der Raumstation.

Im Rückblick schaffte der von Boeing konstruierte „Starliner“ im Mai 2022 einen wegweisenden unbemannten Test, bei dem er vier Tage an der ISS verweilte – ein wesentlicher Schritt für das Raumfahrtprojekt. Trotz dieses Erfolges ist das „Starliner“-Programm durch anhaltende Probleme gegenüber dem Zeitplan in Verzug geraten. Die zukünftige Rolle des „Starliner“ soll es sein, als Alternative zur „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX Besatzungen zur ISS zu befördern.