Vermögende US-Investoren zeigen optimistische Stimmung trotz unsicherer Wirtschaftslage

Die Stimmung unter wohlhabenden Investoren in den USA bleibt optimistisch, obwohl die wirtschaftliche Unsicherheit weiterhin hoch ist. Einer kürzlich veröffentlichten Umfrage von UBS zufolge, planen die meisten wohlhabenden Investoren, Kamala Harris bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im November den Vorzug gegenüber Donald Trump zu geben. Die Umfrage befragte US-Investoren mit einem investierbaren Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar zu ihren Ansichten hinsichtlich der bevorstehenden Wahl. Demnach gaben 57 % der Befragten an, für Harris zu stimmen, während 43 % ihre Stimme Trump geben wollen. Besonders unter den unabhängigen Wählern konnte Harris punkten: Hier planen 60 % für sie, im Vergleich zu 40 % für Trump zu stimmen. Von den 971 befragten Investoren identifizierten sich 38 % als Republikaner, 34 % als Demokraten und 26 % als Unabhängige. Die Umfrage, die vom 13. bis 19. August durchgeführt wurde, zeigt, dass Harris zunehmend bei Investoren auf Anklang stößt, insbesondere mit Blick auf ihre Wirtschafts- und Marktpolitik. Das Vertrauen in Rekordhochs am Aktienmarkt könnte zu diesem positiven Eindruck beitragen. 'Trotz der jüngsten wirtschaftlichen Unsicherheiten gehen wohlhabende Investoren optimistischer in die US-Präsidentschaftswahlen und sind zuversichtlicher über die Wirtschaft und ihre eigenen Portfolios als noch vor vier Jahren', so ein Statement von UBS. Zu den wichtigsten Themen im Vorfeld der Wahl erklärten die Investoren die Wirtschaft zur obersten Priorität, gefolgt von Sozialversicherung, Steuern und Einwanderung. Bei der Frage, welcher Präsidentschaftskandidat die Wirtschaft besser handhaben würde, sind die Investoren nahezu gespalten: 51 % meinen, dass Trump 'besser' gerüstet sei, um wirtschaftliche Schlüsselprobleme anzugehen, im Vergleich zu 49 % für Harris. Harris-Anhänger schätzen ihre Vorschläge zur Unterstützung der Mittelschicht, die Unabhängigkeit der Federal Reserve zu wahren sowie ihre Ansätze zu grüner Energie und Gesundheitswesen. Trump-Anhänger hingegen betonen seine Steuerpolitik, Einwanderungsgesetze, niedrige Unternehmensregulierungen und Handelsbeziehungen mit anderen Ländern als seine Stärken. Unabhängig vom Wahlausgang im November zeigen sich die meisten Umfrageteilnehmer sehr positiv über die zukünftigen Renditeaussichten des Aktienmarktes. 74 % der Befragten sind 'sehr optimistisch' bezüglich der Renditen ihrer Portfolios für die nächsten sechs Monate, eine Steigerung von 57 % im Vergleich zur letzten Befragung 2020.