21. September, 2024

Reichtum

Vermögende Amerikaner passen Nachlassplanungen vor der Wahl 2024 an

Vermögende Amerikaner passen Nachlassplanungen vor der Wahl 2024 an

Während die USA auf eine entscheidende, wenn auch turbulente, Präsidentschaftswahl zusteuern, machen sich Amerikaner aller sozioökonomischen Hintergründe Gedanken darüber, welcher Kandidat ihre finanziellen Interessen am besten vertreten wird. Insbesondere bei wohlhabenden Bürgern zeigt sich eine erhöhte Aktivität im Bereich der Nachlassplanung. Sie rechnen mit möglichen Änderungen in den Steuer- und Finanzpolitiken.

In dieser spannungsgeladenen Zeit, in der Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige Präsident Donald Trump im Rampenlicht der Wahl stehen, steigt die Besorgnis, dass das Wahlergebnis erhebliche Auswirkungen auf Nachlasssteuern, Kapitalertragssteuern und Regelungen zur Vermögensübertragung haben könnte. Besonders im Fokus steht die Minimierung von Nachlasssteuern.

Vor diesem Hintergrund sind wohlhabende Amerikaner entschlossen, ihre Nachlassplanungsanwälte zu konsultieren und vor den Wahlergebnissen Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Vermögen vor höheren Nachlass- oder Erbschaftssteuern zu schützen.

Der Inhalt von Nachlassplanungsdokumenten ist insbesondere für Vermögenswerte wie Immobilien und Altersvorsorgekonten von Bedeutung, die betroffen sein könnten, wenn die Steuersenkungen von 2017 wie geplant nach 2025 auslaufen. Die politischen Strategien des Wahlsiegers spielen eine entscheidende Rolle bei der Unentschlossenheit der Wähler, insbesondere der Baby-Boomer-Generation. Laut dem Urban-Brookings Tax Policy Center bleibt die Nachlasssteuer, oft als "Sterbesteuer" bezeichnet, ein kontroverses Thema in der amerikanischen Politik.

Kamala Harris hat Steuerreformen vorgeschlagen, die den Freibetrag für Nachlasssteuern senken und die Steuersätze für Vermögensübertragungen erhöhen könnten. Donald Trump hingegen hat sich dafür eingesetzt, die Freibeträge hoch zu halten und möglicherweise die Nachlasssteuer vollständig abzuschaffen. Diese unterschiedlichen politischen Ansätze veranlassen wohlhabende Individuen dazu, ihre Planungen nochmals zu überdenken.

Diese wohlhabenden Bürger sind Experten darin, Schlupflöcher zu nutzen. Daher könnte es ratsam sein, sich von deren Vorgehensweise inspirieren zu lassen und einen umfassenden Plan zu erstellen, der über Lebensversicherungen und Gesundheitsvollmachten hinausgeht und auch umfassende Vorkehrungen für die Zeit nach dem eigenen Tod umfasst.

Letztendlich bleibt das Wahlergebnis, ob Harris oder Trump das Rennen machen wird, ungewiss. Doch die Möglichkeit signifikanter Änderungen in den Steuerregelungen bleibt real. Proaktive Nachlassplanung kann Ihren Angehörigen zukünftigen finanziellen Stress ersparen, selbst wenn Ihr Vermögen nicht die derzeitigen Freibeträge von Nachlasssteuern erreicht.