12. Dezember, 2024

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Verlockende Dividendenrenditen: Chancen und Risiken für Anleger

Verlockende Dividendenrenditen: Chancen und Risiken für Anleger

Hohe Dividendenrenditen gehen oft Hand in Hand mit erhöhten Risiken. Allerdings bieten sie auch das Potenzial für beachtliche Gewinne. Für Anleger, die in der Lage sind, diese Herausforderungen zu meistern, können sich langfristig attraktive Einkommensströme ergeben. Aktuell stechen Crown Castle, EPR Properties und W. P. Carey unter den Immobilieninvestmentgesellschaften (REITs) besonders hervor, da ihre Dividendenrenditen deutlich über dem Durchschnitt des S&P 500 mit 1,2% liegen. In den letzten Jahren hatten diese REITs mit Marktbedingungen zu kämpfen, die ihre Dividenden unter Druck setzten. Dennoch scheinen sie sich von diesen Schwierigkeiten zu erholen und bieten Anlegern Aussicht auf solide Dividendenrenditen in der kommenden Dekade. Crown Castle bietet derzeit eine Dividendenrendite von 6,3%. Der auf Dateninfrastruktur spezialisierte REIT, etwa für Mobilfunkmasten, hat zuletzt Wachstumsrückschläge hinnehmen müssen. Steigende Zinsen und Herausforderungen mit Mietern bremsten das Wachstum, sodass ein Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses (FFO) von etwa 8% für dieses Jahr erwartet wird. Um die finanzielle Lage zu verbessern, fokussiert sich Crown Castle nun auf Projekte mit höheren Renditen und hat seine Investitionspläne angepasst. Zudem wird das Glasfasergeschäft strategisch überprüft, um bessere Cashflows und Gewinne zu erzielen, was neue Wachstumschancen eröffnen könnte. CEO Steven Moskowitz äußerte Optimismus hinsichtlich langfristiger Wertschöpfungsmöglichkeiten im Bereich der digitalen Verbindungslösungen. Der stetig wachsende Datenverbrauch in den USA sollte die Nachfrage nach Kommunikationsinfrastruktur weiter ankurbeln. EPR Properties zahlt aktuell eine monatliche Dividende mit einer Rendite von 8%. Der REIT, der sich auf erlebnisorientierte Immobilien wie Kinos und Attraktionen spezialisiert hat, kämpfte mit pandemiebedingten Herausforderungen. Viele Mieter konnten zeitweise nicht operieren, was nachhaltige finanzielle Auswirkungen hatte. Ein Kinomieter musste letztlich Insolvenz anmelden, was EPR dazu zwang, die Dividende vorübergehend auszusetzen und später auf einem niedrigeren Niveau wieder einzuführen.