31. Januar, 2025

Wirtschaft

Verlängerung der Untersuchungshaft für René Benko: Gericht sieht dringenden Tatverdacht

Verlängerung der Untersuchungshaft für René Benko: Gericht sieht dringenden Tatverdacht

Der bekannte österreichische Immobilieninvestor René Benko bleibt vorerst weiter in Untersuchungshaft. Das Landesgericht in Wien hat die Verlängerung der Haft um einen Monat beschlossen. Laut Mitteilung der Justizbehörden gibt es weiterhin einen dringenden Tatverdacht sowie ausreichende Haftgründe gegen den prominenten Wirtschaftsbeteiligten. Obwohl die Haftprüfungsverhandlung um eine Woche vorverlegt wurde, soll spätestens bis zum 28. Februar eine weitere Entscheidung getroffen werden. Gegen Benko, der sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert hat, führt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft umfassende Ermittlungen. Sie verdächtigt den 47-jährigen Investor, im Rahmen seines persönlichen Insolvenzverfahrens wesentliche Vermögenswerte verschwiegen zu haben. Der Fall Benko hat nicht nur in Österreich für Aufsehen gesorgt. Auch in Deutschland und Italien gibt es laufende Ermittlungen wegen angeblichen Betrugs, Untreue und Bankrotts. Die komplexe Unternehmensstruktur der von ihm gegründeten Signa-Gruppe geriet ins Straucheln, stark beeinflusst durch gestiegene Zinsen, Energiepreise und Baukosten. Der Gläubigerforderungen belaufen sich inzwischen auf beeindruckende 2,4 Milliarden Euro, von denen bisher jedoch nur ein Bruchteil in Höhe von 47 Millionen Euro durch das Insolvenzgericht anerkannt wurde.